Help Now Studentische Arbeitsgruppen
in Deutschen Hochschulen
Seit dem Jahr 2009 haben wir im Rahmen der Erweiterung unserer Aktivitäten im universitären Bereich studentische Arbeitsgruppen, je nach Fachrichtungen, in Hochschulen in Deutschland und im Ausland initiiert.
Für das Pilotprojekt haben wir aus unseren Reihen zwei engagierte Medizinstudenten aus zwei verschiedenen Universitäten in Deutschland gewinnen können.
Pilotprojekt in den medizinischen Fakultäten der Universitäten Giessen und Düsseldorf
1. Wer sind sie? Und welche Ziele verfolgen Sie?
Wir sind Medizinstudenten aus Afrika und wir wollen mit dieser Initiative mit unseren deutschen Kommilitonen einen Raum des Austausches zum besseren Verständnis der Tropenkrankheiten in Deutschland ermöglichen. Wir leben in einer immer kleiner werdenden Welt, wo Krankheiten sich rasch aufgrund der enormen und rasanten Entwicklung des internationalen Verkehrs ausbreiten können. Wir sind somit der Überzeugung, dass Tropenkrankheiten sowie Infektionskrankheiten dabei eine zentrale Rolle spielen werden; daher ist so ein Forum im universitären Bereich gerade gut. Unser Ziel ist es, in Deutschland ein breiteres Wissen über diese Krankheiten verbreiten, nicht nur in Fachkreisen sondern auch bei allen interessierten Bürgern.
2. Außerdem haben wir folgende konkrete Ziele:
2.1 Die Anschaffung eines Fonds für uns afrikanische Studenten in unseren Universitäten, insbesondere zur Finanzierung unserer Aktivitäten wie:
– das Kaufen von wichtigen Lehrbüchern für die Gruppe,
– die kostenlosen medizinischen Aufklärungsveranstaltungen in Giessen und in Düsseldorf unter den Mitbürgern mit Migrationshintergrund durch uns,
– eine kleine finanzielle Unterstützung von afrikanischen Kommilitonen im Klausurstress (wegen Ausfall von notwendigen Studentenjobs),
– die Übernahme von Transportkosten für unsere Referenten,
– die Unterstützung von deutschen Kommilitonen, die ein Auslandspraktikum in Afrika oder in einem französisch- oder englischsprachigen Land absolvieren wollen, u.a.
– Vermittlung und Hilfe bei Bewerbungen für Praktikastellen in Afrika und in Frankreich (speziell in Paris wegen vieler afrikanischer Einwanderer),
– Tipps zur Vorbereitung einer Afrikareise,
– Regelmäßige Erfahrungsberichte von Afrikapraktika (Famulature, PJ, u.a.),
– Kontakt zu Fachinstitutionen und -gesellschaften zur Bereitstellung nützlicher Informationen,
– Regelmäßige Einladung von Fachleuten zu brisanten Themen über Infektionskrankheiten
2.2 Die anderen Kommilitonen aus der Heimat in gleichen Vorhaben unterstützen
Gwladys Kuetché, Leiterin der studentischen Arbeitsgruppe–Medizin der Justus-Liebig-Universität Giessen
Unsere Aktivitäten stellen einen Arbeitszweig, der damals in Gießen von Studenten gegründeten internationalen Hilfsorganisation Help Now e.V., im Bereich Bildung dar (dazu s. www.helpforall.org). Unser Forum ist von Studenten und für Studenten, für Fachleute und für Laien gedacht. Wir wollen in unseren Aktivitäten von mehreren erfahrenen Fachleuten begleitet und betreut werden. Wir möchten bereits als Studenten Help Now e.V.unsere Dachorganisation, soweit wir es schaffen, in der Durchführung ihrer Aktivitäten (Hilfsaktionen) unterstützen. Wir in Giessen haben das Glück, dass der Präsident von Help Now – als Arzt – unser persönlicher Mentor ist.
Kontakt in Giessen:
Help Now e.V.
Arbeitsgruppe der Afrikanischen Medizinstudenten der Universität Giessen
Cand. Med. Gwladys Kuetche
kuetcheg@yahoo.fr